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25. August 2022

bott Fahrzeugeinrichtung auf Rennradtour

Wir haben für die quäldich.de GmbH zwei Mercedes-Benz Sprinter zu Begleitfahrzeugen für Rennrad-Touren ausgebaut. Die Fahrzeugeinrichtung dient als Küche und sichert das Gepäck, die Verpflegung sowie Ersatzteile und Werkzeug für die Sportlerinnen und Sportler.
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Die auffällige Fahrzeugbeschriftung macht die beiden Mercedes-Benz Sprinter für Teilnehmende der Reisegruppen zu leicht erkennbaren Treffpunkten.

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Die auffällige Fahrzeugbeschriftung macht die beiden Mercedes-Benz Sprinter für Teilnehmende der Reisegruppen zu leicht erkennbaren Treffpunkten.

Bei der quäldich.de GmbH ist der Name Programm – der Berliner Reiseveranstalter gehört zu Deutschlands erfolgreichsten Anbietern von geführten Rennradtouren. Die Strecken beinhalten die spektakulärsten (und auch anstrengendsten) Pässe Europas und Südafrikas. Begleitet werden die radsportbegeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmer seit Kurzem von zwei mit der bott vario3 Fahrzeugeinrichtung ausgestatteten Mercedes-Benz Sprintern. Diese transportieren in den eingebauten Regalen das für die Trips notwendige Gepäck und dienen zur Versorgung der Reisegruppe mit Verpflegung, Ausrüstung und Ersatzteilen.

Man muss schon aus besonderem Holz geschnitzt sein, um die während einer quäldich.de-Tour üblichen 120 Kilometer pro Tag auf dem Fahrrad durchzuhalten. „Erfahrungsgemäß lassen sich die Teilnehmenden einer von drei Leistungsgruppen zuordnen, die jeweils von einem Guide geführt werden. Es gibt die Sportiven, die Ausdauernden und die Entspannten“, sagt Dr. Jan Sahner, Geschäftsführer der quäldich.de GmbH. Dabei dürfe man auch „die Entspannten“ nicht mit Gelegenheitsradlern verwechseln, die ab und an mit dem Drahtesel zum Einkaufen fahren. „Wer mindestens 5.000 Kilometer im Jahr auf dem Rennrad zurücklegt, ist bei uns gut aufgehoben“, sagt er. Das Motto des Veranstalters lautet: „Hauptsache bergauf“ – etwa 2.500 Höhenmeter werden an einem durchschnittlichen Tag überwunden. Die Belohnung besteht neben einer Menge Glückshormone insbesondere aus Ausblicken auf sagenhafte Landschaften.

Vor dem Einsatz der von bott ausgestatten Sprinter setzte quäldich.de auf Mietfahrzeuge. Das soll künftig nur noch in Ausnahmefällen passieren. Unter anderem aus Sicht der Logistik sind eigene Fahrzeuge ein bedeutender Vorteil. Es muss nicht mehr für jede Tour die komplette Ausrüstung ein- und wieder ausgeräumt werden. Ein umfangreiches Sortiment an Hilfsmitteln immer mit dabei zu haben ist deshalb fortan umso mehr eine Selbstverständlichkeit. „Auf gemieteten Transportern prangt außerdem groß das Logo des Vermieters, was für uns natürlich nicht viel hermacht. Die neuen Fahrzeuge repräsentieren uns als Marktführer auf angemessene Weise“, so Sahner. Durch die vollflächige quäldich.de-Fahrzeugbeschriftung dienen die eigenen Sprinter als unübersehbarer Treffpunkt, um die Gruppe zu versammeln.

Auf halber Etappe bereitet die Fahrerin oder der Fahrer des Begleitfahrzeugs im Laderaum ein kaltes Buffet für die Radlerinnen und Radler vor. Abgesehen von belegten Baguettes stehen Wassermelonen, Äpfel, Bananen und Gemüse auf dem Speiseplan. „Bisher musste das Essen auf Klapptischen im Freien vorbereitet werden“, erinnert sich Sahner. „Mit den neuen Sprintern geht das wesentlich ergonomischer.“ Auf einer 180 Zentimeter breiten Arbeitsplatte lassen sich die Speisen auf angenehmer Höhe und wettergeschützt anrichten. Die dazu notwendigen Utensilien wie Schneidebretter und Messer befinden sich in den darunterliegenden Schubladen. Wärmeempfindliche Lebensmittel kommen in einem Kühlschrank unter, der ebenfalls unterhalb der Platte integriert ist. Natürlich ist auch der Flüssigkeitsbedarf der Sportlerinnen und Sportler zu bedenken. Um den Schwerpunkt des Fahrzeugs niedrigzuhalten, verzurren die fahrzeugführenden Personen die zahlreichen Wasserflaschen mit Spanngurten am Fahrzeugboden. „Für jeden Reisenden sind außerdem 15 Kilogramm Gepäck reserviert“, so Sahner. „Bei 30 Teilnehmenden pro Tour bedeutet das fast eine halbe Tonne zusätzliches Gewicht. Um die maximale Zuladung der Fahrzeuge nicht zu überschreiten, war mir eine möglichst leichte Einrichtung deshalb sehr wichtig.“ Während die Teilnehmenden Rucksäcke und Jacken an Haken an der Fahrzeugdecke befestigen, werden die schweren Koffer auf dem Boden nahe der Schiebetür aufbewahrt. So finden sich die Sportlerinnen und Sportler schnell zurecht.

Neben der Verpflegung bilden die Begleitfahrzeuge auch die erste Anlaufstelle, um akut reparaturbedürftige Rennräder wieder fitzumachen. „Wir setzen da auf die Schwarmintelligenz der Gruppe“, sagt Sahner. Nur durch Zufall sei mal ein ausgebildeter Fahrradmechaniker unter den Anwesenden. Laut Herrn Sahner legen Rennradbegeisterte oft Wert auf Equipment mit hoher Qualität. Im Fahrzeug ist deshalb viel Platz vorgesehen für ein großes Werkzeugsortiment, einen Fahrradmontageständer, Ersatzlaufräder, mehrere hochwertige Luftkompressoren und weitere Hilfsmittel. Reifen, Schläuche, Bremszüge und Kettenschlösser finden sich in den Schubladen, bottBoxen und Staufächern wieder. Auch in Bezug auf die Fahrzeugeinrichtung selbst hat sich Herr Sahner bewusst für bestmögliche Qualität entschieden. Sie soll zuverlässig aus- und wieder einbaubar sein, denn durch die vielen zurückgelegten Kilometer müssen die Begleitfahrzeuge voraussichtlich bereits nach wenigen Jahren getauscht werden.

Die erste Reise, die mit den von bott ausgestatteten Fahrzeugen begleitet wurde, fand Ende Mai 2022 statt. Der Weg führte östlich von Rom in die Abruzzen, einen Aufstieg hinauf, der selbst von den Italienern als „Blockhaus“ bezeichnet wird. „Für Mitteleuropäer ist das schon etwas Besonderes. Die Alpen oder die Pyrenäen ist man da eher gewohnt“, meint Sahner. Dabei sei ein Ausflug in die Region unvergesslich. Insbesondere vom Campo Imperatore, einem Gebirgstal, das die Teilnehmenden während der Tour durchfahren haben, schwärmt er: „Die Landschaft und die Flora dort auf 1.600 Metern Höhe sind absolut einzigartig. Das Plateau wird deshalb auch „Little Tibet“ genannt.“ Als besonderer Abschluss endete die Tour am berühmten Kolosseum in Rom.

Auch der Zukunft blickt Herr Sahner sehr positiv gestimmt entgegen. Die Gruppen bestünden meist zu einem großen Teil aus Neukunden. „Unser Guide Paul spricht gern von 50 Prozent Stammkunden und 50 Prozent zukünftigen Stammkunden“, so Sahner augenzwinkernd. Es sei bereits ein weiterer Fahrzeugausbau geplant, um den Mietfahrzeugen bald möglichst vollständig den Rücken kehren zu können. Wir bedanken uns vielmals für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen in jeder Hinsicht weiterhin gute Fahrt.

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